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Wippsäge Test – Die besten Modelle im Vergleich

Eine Wippsäge stammt ursprünglich aus dem Bereich der Forstwirtschaft und Holzverarbeitung. Heimwerker brauchen sie zum Zurechtsägen von Brennholz. Dieser Ratgeber erklärt außerdem die richtige Bedienung und gibt Kauftipps für die individuelle Auswahl des optimalen Modells. Auch Hinweise zur Sicherheit verbessern die Einsatzmöglichkeiten einer Wippsäge.


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Modell Güde GWS 700 ECScheppach WOX D700Atika BWS 500Eberth 405
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Aufbau und Ausstattung einer Wippsäge

wippsäge testEine Wippsäge besteht aus dem Sägewerk einer Kreissäge, allerdings in einem geschützten Gehäuse. Dieses Gehäuse ist so geformt, dass es Äste und Stammstücke bis zu einer bestimmten Dicke aufnehmen kann. Vorgesehen ist die Gehäusekonstruktion für die sichere Aufnahme vor allem knorriger und krummer Rundstücke. Sie können mit dieser Maschine viel einfacher als mit Axt oder offener Kreissäge zerkleinert werden. Ein Motor von unterschiedlicher Leistung treibt die Säge an. Entscheidender Unterschied in der Ausstattung sind die Sägeblätter.

Von ihrem Durchmesser hängt es ab, bis zu welcher Dicke runde Holzstücke durchtrennt werden können. Das Gesamtgewicht einer Wippsäge hat Einfluss auf die Stabilität bei Auflage von Ästen. Denn lange Stücke von mehreren Metern können bei zu leichten Modellen vor allem bei den ersten Schnitten zu einem Kippeln oder gar Kippen des Gestells führen. Zum Schutz des Anwenders umschließt das Gehäuse Sägeblatt und Äste komplett. Die Trennstücke fallen auf der anderen Seite der Wippsäge einfach heraus.


Funktionsweise von Wippsägen

Die Grundfunktion der Wippsäge ist mit der einer Kreissäge vergleichbar. Allerdings rotiert das Sägeblatt hier in einer Wippe von V- oder U-Form. In einen Schlitz an der rechten Seite der Schutzvorrichtung taucht das Sägeblatt für jeden Schnitt ein. Dabei wird die Wippe im unteren Gestellteil vom Anwender mit leichtem Druck zum Sägeblatt hingeführt. Parallel zur Wippbewegung öffnet und schließt sich die Schutzvorrichtung. Bei Wegnahme des Drucks öffnet der Schutz, bei Ausübung von Druck schließt er sich. Links legt der Anwender Stämme, Äste und andere runde Brennholzstücke auf die Wippe.

Nach dem Absägen fallen diese rechts von der Wippsäge herab. Angetrieben wird eine Wippsäge bei Modellen für den häuslichen Gebrauch von einem Elektromotor. Stärkere Varianten haben einen Keilriemenantrieb oder solche für die Forstwirtschaft mit Zapfwellenantrieb. Wird an einem Ort ohne verfügbaren Stromanschluss gesägt, kann dafür eine Wippkreissäge mit Benzinmotor verwendet werden.


Gerätetypen

wippsäge vergleichDie Ausstattung einer Wippsäge muss dem Einsatzzweck gut entsprechen. Ein „Zuviel“ bei Gewicht und Motorleistung gibt es dabei nur dem Preis nach. Generell werden Wippmodelle nach diesen Spezialisierungen unterschieden:

Antrieb und Leistung

Elektromotoren als Wechselstrommotoren werden über eine normale Haushaltssteckdose angeschlossen. Die stärksten Leistungen sind mit dieser Antriebsart bei 4.000 Watt erreicht. Eher auf dem Markt zu finden sind Leistungen bei 1.500 bis 2.500 Watt. Hier sind die Modelle nur für kleines und mittleres Brennholz geeignet. Erstaunlich hoch sind die erreichbaren Drehzahlen im Leerlauf. Sie liegen in diesem Leistungsbereich bei 2.800 bis 3.000 Umdrehungen pro Minute. Sägen mit Wechselstrommotor finden sich für einfache Einsatzzwecke und gelegentliche Verwendung schon in der Preisklasse um die 200 Euro.

Der Strom für Drehstrommotoren wird von einem 400-Volt-Starkstromanschluss. Die geringste Motorleistung dieser Gerätetypen liegt bei 5.200 Watt, die höchste bei 6.500 Watt. Allerdings bleibt die Leerlaufdrehzahl deutlich hinter der von Wippsägen mit Wechselstrommotor zurück. Modelle mit Drehstrommotor kosten ab 500 Euro und können durchaus bis zu 1.000 Euro teuer sein.

Ursprünglich gab es für Forsteinsätze außer einem Verbrennungsmotor und Zapfwellenantrieb keine Alternative für eine einsatzfähige, mobile Wippsäge. Auch heute sind Wippsägen mit Dieselmotor oder Benzinmotor die stärksten auf dem Markt. Sie haben Motorstärken bis zu 10.000 Watt und somit die Kraft selbst für sehr dicke und noch saftige Stämme. Die Modelle ab 800 Euro können mit Hilfe von Traktoren sogar noch mehr leisten. Denn durch die Verbindung mit der Zapfwelle eines Traktors sind Sägeleistungen bis 15 PS möglich.

Durchmesser und Maschinengewicht

Der maximale Durchmesser der Sägeblätter ist bei Wechselstrommotoren mit höchstens 40 cm erreicht. Damit kann eine Schnitttiefe zwischen 12 und 14 cm erzielt werden. Wechselstrom-Modelle sind eher leicht konzipiert und in manchen Modellausführungen mit Rollen für einfachen Weitertransport im Garten versehen. Jedoch muss aufgrund der Leichtigkeit gut auf ebenen Stand und nicht zu schwere Äste beim Einlegen geachtet werden.

Etwas mehr Durchmesser bieten Sägen mit Drehstrommotor. Deren Motoren treiben bis zu 70 cm große Sägeblätter für einen möglichen Sägequerschnitt von 25 bis 27 cm an. Damit kann auch ein nicht zu dicker oder harziger Stamm mühelos zerteilt werden. Auch das Maschinengewicht verträgt die Auflage von durchaus langen und schweren Stücken. Dabei ist die Stabilität auch auf leicht unebener Aufstellfläche sehr gut.

Sägen mit Verbrennungsmotor sind ohne Rollen überhaupt nicht transportfähig. Zum Transport mit einem Traktor ist eine Dreipunktaufhängung nötig. Dafür sind die Schwergewichte mit den kräftigen Motoren richtige Kraftprotze. Sie wuchten selbst Stämme bis 50 cm Stammdurchmesser mit Sägeblättern von etwa einem Meter Durchmesser. Starke, teils luftbefüllte Rollen ermöglichen das Weiterführen bei der Schwerarbeit im Forst oder Garten.

Mobilität und Sicherheit

Viele Gerätetypen einer Wippsäge haben Gummirollen unterschiedlicher Größe für gute Mobilität. Diese mit Bremsen festgestellte Bereifung erlaubt beispielsweise nach dem Ausasten im Garten das sofortige Zersägen der Äste und Stämme am direkten Liegeplatz.

Zur Sicherheit lässt sich sagen, dass ein höheres Gesamtgewicht bei Wippsägen auch bessere Stabilität bedeutet. Es können nur Holzstücke bis zu dem für ein Modell angegebenen Höchstdurchmesser sicher bearbeitet werden. Besonders lange Stücke sollte für guten Halt der Maschine und verletzungsfreies Arbeiten ein Helfer weiter hinten zusätzlich gegen Kippen stabilisieren.

Unverzichtbare Ausstattungen bei jeder Wippsäge sind eine gut funktionierende Wippe, Not-Aus-Schalter und vorhandene Prüfsiegel wie GS und CE. Vor allem die Prüfsiegel bescheinigen die geprüfte Sicherheit beim Praxiseinsatz.


Einsatzzwecke

Die Preisspanne von 200 bis 2.000 und mehr Euro ist durch Gewicht, Leistung und Ausstattung bedingt. Als optimal ist dabei ein vernünftiger Preis für die gewünschte Leistung anzusehen. Für diese Einsatzbereiche werden Wippmodelle der verschiedenen Preisbereiche am häufigsten gebraucht:

Brennholz von Ausastungsarbeiten

Ein- bis zweimal jährlich fallen in vielen Gärten lange und knorrige Aststücke an. Anstatt diese mit einer Kettensäge oder Axt zu trennen, gelingt mit einer Wippsäge der Brennholzzuschnitt ermüdungsärmer, schneller und sicher. Einsatzort ist der private Freibereich, am besten gleich in der Nähe des vorherigen Astschnitts. Wippsägen der Preisklasse zwischen 200 und 500 Euro reichen für diese gelegentlichen Arbeiten aus. Je nach Maschinengewicht kann sogar auf Rollen verzichtet werden.

Dicke Äste und mittelstarke Stämme

Wippsägen für das Einlegen und Sägen dicker Äste haben einen kräftigen Motor – meist Drehstrom – und ein insgesamt deutlich schwereres Gehäuse. In dieses können auch recht krumme und schwere Aststücke oder gar Stämme bis zu mittleren Durchmessern kippelfrei und sicher eingelegt werden. Zu beachten ist hierfür, dass der Durchmesser der Sägeblätter entsprechend größer sein muss. Auch sind Rollen an der Säge vernünftig, um entsprechend der Schwere solcher Ast- und Stammstücke möglichst nah am Standort arbeiten zu können. Ein flacher, fester Untergrund verbessert die Stabilität zusätzlich. Preislich muss für eine Wippsäge dieser Leistungsmerkmale mit wenigstens 500 bis 800 Euro gerechnet werden.

Dicke Stämme und Äste im Forst

Wer einen Privatwald besitzt, ist zu dessen Pflege verpflichtet. Bäume fällen und deren Stämme sowie Äste sofort weiterzuverarbeiten, ist dafür Voraussetzung. Wippsägen für den Forsteinsatz laufen mit Verbrennungsmotoren und schaffen beachtliche Stammdicken mit ihren robusten Sägeblättern. Solche Wippsägen sind sehr schwer, für gute Mobilität im Wald aber mit Gummirollen ausgestattet. Auch bei stundenlangem Dauereinsatz leisten Motor und Sägeblatt solide Sägearbeit. Der Preis kann bei diesen Hochleistungsmodellen 2.000 oder gar 3.000 Euro erreichen. Wer allerdings viel Brennholz aus Stämmen und Ästen gewinnen muss, investiert damit in eine langfristige Arbeitserleichterung.


Vor- und Nachteile

Beim Brennholzsägen sind Wippsägen im Vergleich zu Kreissäge oder Kettensäge unschlagbar effizient. Auch in Sachen Sicherheit bietet die wippende Schutzvorrichtung guten Schutz vor Verletzungen. Dennoch kann sich eine Wippsäge je nach individuellen Anforderungen auch als nachteilig erweisen. Dies sind die wichtigsten Vor- und Nachteile bei verschiedenen Einsatzzwecken:

Vorteile

  • Sehr sicheres Arbeiten auch bei Auflage von krummen und schweren Ästen oder Stämmen
  • Gute Mobilität trotz hohen Gesamtgewichts durch Rollen unter dem Gestell
  • Zügiger Arbeitsfortschritt bei entsprechend leistungsstarken Motoren
  • Einsatzmöglichkeit durch Verbrennungsmotoren auch an Standorten ohne Stromversorgung

Nachteile

  • Bei preisgünstigen Wippsägen nur eine begrenzte Leistungsfähigkeit bei Durchmessern
  • Stromunabhängige Wippsägen (mit Verbrennungsmotor) für Privatanwender häufig zu teuer

Worauf beim Kauf einer Wippsäge zu achten ist

wippsägeNach den bisher genannten Unterscheidungen kann individuell entschieden werden, welches Modell am ehesten den persönlichen Anforderungen entspricht. Bei der Kaufentscheidung sollten auch diese Kriterien mit einbezogen werden:

Gerätetyp nach voraussichtlichen Einsatzbedingungen auswählen

Garten- und Waldbesitzer kennen ihren Baumbestand am besten. Dünnes Geäst und schlanke Stämme werden mit einer eher preisgünstigen Wippsäge schnell und sicher zu Brennholz. Liegen sehr unterschiedliche Ausgangsqualitäten vor, empfiehlt sich eine höhere Investition in ein stabiles Modell mit größerem Durchmesser des Sägeblatts. Wer schon im Voraus weiß, dass das Brennholz gleich im Wald gemacht wird, ist am mobilsten mit den durchaus teuren, aber stromunabhängigen Wippsägen mit Verbrennungsmotor (Benzin oder Diesel). Dieser hohe Preis ist auch angesichts der langen Pflegezeit eines Privatwaldes und der häufigen Einsätze pro Jahr durchaus gerechtfertigt.

Auf Sicherheitssiegel achten

Prüfsiegel sagen aus, dass eine Wippsäge vor der Markteinführung von anerkannten Instituten als betriebssicher eingestuft wird. Die wichtigsten dieser Siegel sind CE und GS. CE Siegel werden ausschließlich für Maschinen, Werkzeuge oder technisch anspruchsvolles Zubehör vergeben. Sie bescheinigen dem Produkt, dass es gemäß gültiger EG-Richtlinien verkehrssicher ist und somit europaweit betrieben werden darf. GS Zeichen werden freiwillig für Produkte verwendet, die beim Einkauf sofort verwendet werden dürfen. Durch Stichproben werden Wippsägen, Wasserkocher oder Lampen usw. regelmäßig auf die Erfüllung der GS Kriterien untersucht. GS bedeutet „Geprüft nach dem Produktsicherheitsgesetz“.

Stabilität nach Standortbedingungen prüfen

Auf einer ebenen Garten- und Wiesenfläche steht auch eine leichtere Wippsäge ausreichend stabil. Werden hier jedoch lange, schwere und arg knorrige Äste verarbeitet, empfiehlt sich eine Mehrausgabe für ein Modell von wenigstens 100 kg Leergewicht. Hintergrund ist die bessere Kippsicherheit im Einsatz. Auch sollte eher ein Modell mit Rollen als eines nur mit Standfüßen bevorzugt werden. Ausnahme sind Gartenbedingungen, bei denen der Anwender nur ein- bis zweimal jährlich ein paar Äste im Hof zerkleinert. Hierfür reichen schon die preisgünstigsten Varianten mit kleinen Sägeblättern aus.

Preis und Leistung nach voraussichtlicher Einsatzhäufigkeit

Motoren bei einer Wippsäge sind nach Antrieb und Verarbeitung unterschiedlich gebrauchstüchtig. Dabei spielen nicht nur Wattzahlen eine Rolle. Leichte Wechselstrommotoren sind nur für den gelegentlichen Garteneinsatz vorgesehen. Drehstrommotoren arbeiten robuster, aber besser auch nicht täglich über Stunden hinweg. Besonders unverwüstlich sind Verbrennungsmotoren. Sie wurden ursprünglich für den professionellen Forsteinsatz entwickelt. Die Anschaffung lohnt aber nur, wenn jemand gewiss mehrmals monatlich für mehrere Stunden Brennholz sägen wird.


Marktführer und Preisklassen

Bei einigen der führenden Hersteller finden sich Wippsägen verschiedener Antriebsarten im Sortiment. Andere konzentrieren sich entweder auf besonders preisgünstige oder besonders leistungsstarke Varianten. Vor allem diese Marken und Marktführer sind dafür besonders beliebt:

  • Güde

Der heutige Werkzeug- und Maschinenspezialist Güde trat erst ab 1979 auf dem Markt der Holz- und Brennholzbearbeitung, Elektrowerkzeuge und weiterer Technik für Heimwerker und Profis auf. Die Entwicklungen waren so erfolgreich, dass das Unternehmen inzwischen sein Sortiment – auch preislich – für den Privatbereich und Profibereich aufteilt. Acht Wippsägen vom kompakten Modell für dicke Stämme bis zum beinahe federleichten Wippmodell für dünnere, aber lange Äste gehören zum aktuellen Güde Sortiment. Auffallend ist eine besonders gute Stabilität in der Bauform. Je größer und kompakter eine Güde Wippsäge ist, desto kräftiger ist das Untergestell gearbeitet. Die schwersten Elektrovarianten werden mit kompletten Fahrwerken geliefert. Dadurch können diese Varianten auch auf unebenen Flächen solide positioniert und betrieben werden.

  • Atika

Atika wurde 1949 als regionaler Hersteller von Maschinen, Geräten und Werkzeugen für Bau, Garten und Forst entwickelt. Heute ist die Marke international aufgestellt und das Sortiment immer noch in die Bereiche Bau, Garten und Holz unterteilt. Alle derzeit vom Hersteller angebotenen Atika Wippsägen zeichnen sich durch hohe Motorleistung und große Sägeblätter sowie gute Stabilität aus. Je nach Grundleistung und Einsatzbestimmung gehören solide Fahrwerke, kompakte Bauweise und stabile Bauformen zur Ausstattung. Alle drei derzeitigen Atika Wippsägen sind im Preisbereich zwischen 200 und 500 Euro zu finden.

  • Scheppach

Die Gründer des heutigen Marktführers Scheppach waren bereits zur Gründungszeit 1927 auf die Entwicklung von Maschinen und Zubehör für die Holzbearbeitung spezialisiert. Eine bedeutende Wende nahm der Erfolg des Traditionsunternehmens um 2.000 mit dem Eingreifen des Inhabers Ernst Pfaff. Aus der Neuausrichtung entstanden breitere Sortimentsaufstellungen und eine inzwischen internationale Tätigkeit. Aktuelle Kategorien sind Holzbearbeitungs- und Brennholzmaschinen, Werkstattausrüstung und Kompressoren, Baumaschinen und Elektrowerkzeuge, Generatoren und Gartengeräte. Scheppach Wippsägen bietet die Marke mit Drehstrommotor, Wechselstrommotor und Verbrennungsmotoren an. Entsprechend unterschiedlich sind die Leistungsmerkmale, Preise und Einsatzmöglichkeiten. Diese reichen von gelegentlichem Einsatz im Garten bis zu dauerhaftem Schwereinsatz unter forstwirtschaftlichen Bedingungen.

  • Woodster

Woodster ist ein Tochterunternehmen von Scheppach. Erst seit 2005 ergänzt Scheppach damit sein Sortiment um Werkzeuge und Hilfsmittel für DIY Anwendungen, also alles zum Selbermachen in Haus und Hof. Entsprechend der langen Tradition seines Mutterunternehmens sind die Entwicklungen von Woodster ideal für Haus-, Garten- und Waldbesitzer sowie professionelle Anwender von Holzbearbeitungs- und Brennholzmaschinen. Bisher sind die bekanntesten Elektrohelfer der Marke woodster ein Freischneider für Gartenbesitzer sowie eine Wippsäge mit Wechselstrommotor. Vor allem dieses Modell kann trotz des geringen Gesamtgewichts mit seinem 40 cm runden Sägeblatt Äste bis 14 cm Dicke bewältigen. Preislich gehört die Woodster Wippsäge mit Wechselstrommotor zu den günstigsten der Produktgruppe. Somit ist das Modell ideal selbst für Anwender mit nur gelegentlichem Bedarf an einer Säge zum Brennholzschneiden.


Sicherheitstipps für die richtige Handhabung

sicherheitstippsPunkt Eins: Schutzkleidung und Schutzzubehör für die Arbeit

Wie bei der Arbeit an jeder Säge gehören eng anliegende statt lose Arbeitsschutzkleidung, das Ablegen von Schmuck und feste Binden von langem Haar zu den wichtigen Sicherheitsvorkehrungen. Weiteres nötiges Schutzzubehör sind

  • Gehörschutz wegen der hohen Betriebslautstärke
  • Schutzbrille wegen des Verletzungsrisikos durch herumfliegende Holzsplitter
  • Mundschutz (auch bei der Arbeit im Freien) als Atemschutz vor Holzstaub

Punkt Zwei: Wippsäge vor jedem Einsatz auf Defekte prüfen

Abgebrochene Sägeblätter, eine klemmende Schutzvorrichtung oder fehlende bzw. spröde Rollen verringern die Einsatzsicherheit einer Wippsäge. Auch kleine Auffälligkeiten sollten sofort durch einen Fachmann behoben werden. Denn aufgrund der starken nötigen Arbeit können selbst kleinste Risse und Mangelfunktionen zum Totalausfall der Wippsäge und zu schweren Verletzungen des Anwenders führen.

Punkt Drei: Verwendung nur mit zulässigen Werkstücken

Der Sägeblattdurchmesser ist vom Hersteller absichtlich für zulässige Ast- und Stammdicken angegeben. Denn bei Einlegen dickerer Werkstücke könnte das Sägeblatt steckenbleiben, gar nicht durch den Ast kommen oder brechen. Die Stabilität der Wippsäge ist bei unsachgemäßer Verwendung nicht mehr gut gegeben. Schließlich können beim Einlegen von mehr als einem Ast pro Sägevorgang gefährliche Rückschläge von Holzstücken durch Verkanten passieren. Trotz der Schutzvorrichtung bestünde dann ein erhöhtes Verletzungsrisiko.

Punkt Vier: Reparaturen nur durch Fachwerkstätten

Ein häufiger Fehler bei der Wartung von Wippsägen ist das eigenmächtige Demontieren auffälliger Bauteile. Auch hinsichtlich der Herstellergarantie sollte einmal jährlich eine Wartung und im Bedarfsfall stets eine Reparatur in einer Vertrags- oder Fachwerkstatt vorgenommen werden. Die geringen Mehrkosten sorgen für gute Betriebssicherheit und Langlebigkeit der Wippsäge.

Punkt Fünf: Stets auf gute Stabilität achten

Grundsätzlich nehmen die Us und Vs der Wippsäge auch lange Äste kippsicher auf. Anders sieht das bei sehr langen Stücken aus, die möglicherweise frisch geschnitten und daher noch recht schwer sind. Um bei solchen Längen gute Stabilität zu gewährleisten, empfiehlt sich entweder das Halten durch einen zweiten Sägehelfer oder das Zustellen eines Arbeitstischs oder Arbeitsbocks. Auf diesem kann das oft mehrere Meter entfernte Ende des Werkstücks lagern, bis es kurz genug für die freihändige Zuführung zur Wippsäge ist.


Fazit

Wippsägen sind ideale Helfer zum sicheren, schnellen und kraftvollen Schneiden von Brennholz. Sie unterscheiden sich nach Antrieb, möglichen Sägedurchmessern sowie in der Mobilität. Je nach Einsatzzweck reichen die Preisklassen von 300 Euro bis durchaus 2.000 bis 3.000 Euro für schwere Forstvarianten.